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Wie öffentliches Eigentum vor Sachbeschädigung geschützt werden kann

Zerstörte Parkbänke, beschmierte Wände, umgeworfene Verkehrsschilder: Vandalismus ist und bleibt ein großes Problem für viele öffentliche Verwaltungen. Sachbeschädigungen erhöhen zum einen die Verletzungsgefahr der Allgemeinheit, zum anderen geraten betroffene Gegenden schnell in Verruf, was sie als Wohngebiete deutlich unattraktiver macht. Gerade in Zeiten leerer Staatskassen bedeuten Sachbeschädigungen aber hauptsächlich eine finanzielle Belastung, mit der die Städten und Gemeinden zu kämpfen haben. Doch es gibt Maßnahmen, die Vandalismus verhindern können.

Kaum steht das neue Bushäuschen, ist es auch schon voll von Schmierereien. Gerade Kinder und Jugendliche werden überproportional häufig zu Tätern von Vandalismus – männliche dabei eher als weibliche. Die Auslöser zerstörerischen Verhaltens sind vielfältig: Frustration, Langeweile oder der Einfluss von Alkohol und Drogen sind mögliche Gründe. Denkmäler werden verunstaltet, Wände besprüht, Toiletten beschmiert. Das Problem dabei: Die Beschädigungen können nicht nur schnell zur Gefahr für die allgemeine Bevölkerung werden, meist sind sie vor allem finanziell gesehen ein großes Ärgernis für die betroffenen Bezirke.


Tatbestand der Sachbeschädigung

Vandalismus kann in vielen Formen auftreten, stellt selbst aber keinen fest umrissenen Begriff des Strafrechts dar. In den meisten Fällen wird damit die sinnlose Beschädigung oder Zerstörung fremden Eigentums assoziiert: im Konkreten handelt es sich dabei oftmals um den Tatbestand der Sachbeschädigung. Dadurch stellt Vandalismus jedweder Art eine der am häufigsten begangenen Straftaten im deutschen Raum dar. Vor allem kleinere und mittlere Gemeinden und Städte mit bis zu 100.000 Einwohnern haben mit dem Problem zu kämpfen.

Angefangen bei Glasscherben im Sandkasten über beschmierte Verkehrsschilder bis hin zu beschädigten Baustellenabdeckungen – gerade bei der Zerstörung öffentlichen Eigentums ergibt sich ein großes Verletzungsrisiko für unbeteiligte Bürger. Gemeinden und Städte müssen hier besonders schnell tätig werden, um größere Unfälle zu vermeiden. Doch das bedeutet nicht nur einen verwaltungstechnischen Aufwand, sondern auch eine große finanzielle Belastung. Aus diesem Grund sollte Vandalismus schon im Vorfeld so gut wie möglich eingedämmt werden: Prävention ist hier eindeutig besser als Nachsicht.


Die Hintergründe von Vandalismus

Um geeignete Maßnahmen gegen Vandalismus zu finden, ist es zunächst notwendig, die Hintergründe des destruktiven Verhaltens näher zu betrachten. Hier kommen vielfältige Ursachen in Frage. Oft treten Sachbeschädigungsdelikte aus der Langeweile heraus auf: Die Täter wissen nicht, wie sie sich beschäftigen sollen, hängen auf Spielplätzen, in Parks oder Busbahnhöfen herum und agieren aus der Eintönigkeit heraus. Die Zerstörung öffentlichen Eigentums bietet dabei eine willkommene Abwechslung zum alltäglichen Trott, geschieht vielfach aber auch aus der Gruppe heraus.

Da wie erwähnt Kinder und Jugendliche überproportional häufig zu Tätern werden, wenn es um Sachbeschädigungsdelikte geht, wirkt sich dort das Gefühl „dazugehören zu wollen“ stärker aus als in anderen Tätergruppen. Vandalismus ist dann keine Einzeltat, sondern wird von mehreren Gruppenmitgliedern gemeinsam begangen. Alkohol und andere Drogen können dazu in erheblichem Maße beitragen, da durch den Missbrauch dieser Substanzen die Hemmschwelle für kriminelle Taten deutlich gesenkt wird. Dies kann auch bei Mutproben entscheidend sein, die hauptsächlich männliche Kinder und Jugendliche betreffen. Das mutwillige Zerstören fremden Eigentums wirkt dabei ebenfalls als Ausbruch aus der Eintönigkeit, kann aber auch als Imponiergehabe der Heranwachsenden interpretiert werden.

Ein weiterer möglicher Auslöser von Vandalismus ist Frustration. Wut und Enttäuschung entladen sich in Form von Sachbeschädigung, auch Rachegefühle können zu einer Zerstörung öffentlichen Eigentums führen. Gerade in Gegenden, die bereits von Vandalismus betroffen sind, zeigt sich die sogenannte Broken-Windows-Theorie: Nach diesem Ansatz sinkt die Hemmschwelle für Sachbeschädigungen bei bereits zerstörten Objekten deutlich ab. Das heißt: Wurde eine Wand bereits besprüht, werden sich leichter Nachahmungstäter finden, die diese Wand ebenfalls besprühen. Dies kann – gerade bei Bewohnern der betroffenen Gegenden – ebenfalls aus einem allgemeinen Frustrationsgefühl heraus entstehen.

Das Problem von Grund auf bekämpfen

Wie beschrieben hat Vandalismus viele verschiedene Ursachen, die sich oftmals gegenseitig beeinflussen. Um das Problem zu bekämpfen, haben Städte und Gemeinden je nach Auslöser daher auch verschiedene Möglichkeiten. Einerseits lässt sich durch die Schaffung eines vielfältigen Freizeitprogramms für Kinder und Jugendliche und durch die Zurverfügungstellung geeigneter Räumlichkeiten Langeweile und das daraus resultierende zerstörerische Verhalten vielerorts leicht vorbeugen. Dies bedeutet zwar einen verwaltungstechnischen und finanziellen Aufwand für die betroffenen Gegenden, lohnt sich aber meist schon durch das Wegfallen etwaiger Reinigungs- und Reparaturkosten. Als positiver Nebeneffekt trägt dies außerdem zur Attraktivität der Städte und Gemeinden als Wohngebiete bei. Diese Maßnahme lohnt sich damit gleich doppelt.

Der Einsatz von Paten hat sich für einige Gegenden ebenfalls bewährt: Hier wird die Öffentlichkeit aktiv in das Verhindern von Sachbeschädigungen bzw. das Melden von Schäden eingebunden. Ausgewählte Personen bekommen etwa die Rolle eines Spielplatz- oder Park-Paten zugeteilt und fühlen sich so für diese Gegenden verantwortlich. Die Bevölkerung achtet dadurch selbst darauf, Täter sowie Beschädigungen zu melden und konsequent anzuzeigen. Dabei wird eine Nulltoleranzstrategie verfolgt. Diese basiert auf der bereits erwähnten Broken-Windows-Theorie und soll es für potenzielle Täter so unattraktiv wie möglich machen, tatsächlich Straftaten zu begehen. Infoabende und Aufklärungsgespräche in Schulen können zu einem Rückgang von Vandalismus beitragen, indem die Folgen der Beschädigung aufgezeigt werden.

Hochwertiges und robustes Stadtmobiliar, Videokameras und Co.

Eine andere Option gegen Vandalismus betrifft die Gestaltung des öffentlichen Raums. Gerade hinsichtlich des verwendeten Stadtmobiliars sollte die Verwaltung nicht auf möglichst kostengünstige Objekte setzen, sondern hochwertige und robuste Materialien einsetzen. Hier bieten sich ausgewählte Holzarten, Stahl sowie Eisen- und Aluminiumguss besonders an. Das Mobiliar kann dann nicht mehr so leicht beschädigt werden und muss weniger oft ausgetauscht bzw. repariert werden, was langfristig erhebliche Kosten einspart. Auch dem Design der Objekte sollte besondere Beachtung geschenkt werden, um die Hemmschwelle der Täter zu erhöhen.

In Hinblick auf Graffiti kann an betroffenen Fassaden eine Schutzbeschichtung angebracht werden, da die Entfernung ohne diese teuer werden kann. Gab es in der Vergangenheit bereits mehrere von Sprayern verursachte Beschädigungen, zahlt sich diese Maßnahme schnell aus. Der Einsatz von Bewegungsmeldern oder das Begrünen von Wänden sind weitere Optionen, die sich gegen das Vorkommen von Graffiti eignen. Auch die schnelle Beseitigung der illegal angebrachten Motive lohnt sich, da so keine Nachahmungstäter angelockt werden und der Reiz am Sprayen verloren geht, wenn das Graffiti nur kurz sichtbar war.

Alkoholverbote auf öffentlichen Plätzen sowie vermehrte polizeiliche Kontrollen in den betroffenen Gegenden sind wirkungsvolle Methoden, um die Zahl der Sachbeschädigungen zu reduzieren. Auch das Installieren von Videokameras oder Alarmanlagen kann sich in manchen Gegenden auszahlen, meist lässt sich diese Option aufgrund des hohen Kostenaufwands allerdings nur bedingt oder gar nicht umsetzen.


Schnelle Reaktion verhindert Nachahmungstäter

Kommt es ungeachtet aller Maßnahmen dennoch zu Vandalismus, sollte betroffenes Mobiliar schnellstmöglich repariert, gereinigt bzw. ausgetauscht werden, da man Nachahmungstätern ansonsten leichtes Spiel bietet. Die Ausgaben für die Instandhaltung des Stadtmobiliars sollten dabei nicht im Vordergrund stehen, da diese im Laufe der Zeit nur weiter steigen, je stärker die Objekte in Mitleidenschaft gezogen werden. Dies trifft in besonderem Maße natürlich auf Beschädigungen zu, die eine Gefährdung der Allgemeinheit nach sich ziehen. Derartige Gefahrenquellen müssen von Gemeinden und Städten umgehend beseitigt werden, um den Schutz der Bevölkerung sicherzustellen.

Fest steht: Vandalismus lässt sich nur schwer und meist nur mit relativ großem finanziellen Aufwand bekämpfen. In häufig betroffenen Gegenden wird das Einsparpotenzial in der Gegenüberstellung mit Reparatur-, Reinigungs- und Neuanschaffungskosten aber schnell deutlich. Sachbeschädigungen sollten nicht bagatellisiert werden, um Städte und Gemeinden auch weiterhin lebenswert und sicher zu gestalten. Eine Nulltoleranzstrategie ist daher angebracht, um Vandalismusdelikte konsequent zu unterbinden

Maßnahmen gegen Vandalismus im Überblick

  • Freizeitaktivitäten und Räumlichkeiten für Kinder und Jugendliche schaffen, um Langeweile vorzubeugen
  • Bevölkerung aktiv in den Kampf gegen Vandalismus einbeziehen: Paten melden Täter und Sachbeschädigungen konsequent
  • Infoabende und Aufklärungsgespräche an Schulen durchführen
  • Nulltoleranzstrategie verfolgen, um Vandalismus so unattraktiv wie möglich zu gestalten
  • Hochwertige und robuste Materialen für Stadtmobiliar verwenden
  • Ansprechendes Design nutzen, um Hemmschwelle der Täter zu erhöhen
  • Fassaden, die häufig von Graffiti betroffen sind, mit einer Schutzschicht versehen
  • Einsatz von Bewegungsmeldern bei Gebäuden
  • Begrünen von Wänden
  • Alkoholverbote an öffentlichen Plätzen aussprechen
  • Verstärkte Kontrollen der betroffenen Gegenden
  • Installation von Videokameras und Alarmanlagen
  • Schnelle Reparatur/schneller Austausch von beschädigten Objekten, um Nachahmungstäter nach der Broken-Windows-Theorie zu verhindern
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